Magie in meinen Geschichten - Ein Überblick

Seid gegrüßt verehrte(r) Anonymous!

Heute ist ein ganzes besonderer Tag: Meine Premiere bei einer Blogparade 🥰🥳!

Ich wurde auf Instagram von der lieben https://www.instagram.com/hanna_buchmarketing/ angesprochen, ob ich Zeit und Lust hätte, bei einer Magischen Blogparade 2024 mitzumachen und einen Artikel zum Thema Magie in meinen Geschichten beizusteuern. Genau das habe ich getan und mit mir noch andere wunderbare Fantasyautor*innen.

Magie gehört zum Genre Fantasy dazu wie die Butter aufs Brot und für mich als Fantasyautorin ist sie natürlich immer mit dabei, denn sie ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Aber es gibt so viele verschiedene Arten von Magien und wie wir sie in unsere Geschichte zaubern, dass einem schwindelig wird. Ich gehöre zu der Sorte Autorin, die Magie und magische Elemente von unten denkt, also von den Figuren aus. Das kann zu ganz anderen Darstellungen führen als vielleicht üblich. 
Wenn du dich für die verschiedenen Spielarten der Magie in meinen und den Geschichten anderer Autor*innen interessierst, dann bist hier und heute genau richtig.

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Vorwort:

Ich persönlich glaube nicht daran, dass Magie, in was für einer Form auch immer, existiert. Ob Wicca, ob als geheimer Zweig der Alchemie, der Vorläuferin unserer modernen Chemie, Horoskope, Tarot, Rituale zu was auch immer, Liebestränke, etc. 
Für mich ist auch der oft bemühte Satz, dass weit fortgeschrittene Technik wie Magie wirke, problematisch. Vielleicht macht es den optischen Eindruck. Doch egal wie fortgeschritten die Technik auch sein mag, du kannst sie immer rational, nach wissenschaftlichen Fakten (je nach Stand) erklären. 
Ich glaube auch nicht an irgendwelche unerschöpflichen Energiequellen, die angezapft und nach Gutdünken manipuliert werden können. 

I. 
Magie in meinem Fantasyroman „Kleefee und Kaninchenritter - Eine Geschichte aus einem Land nach unserer Zeit"

Trotzdem gehören Magie u./o. Magiesysteme natürlich zum Genre Fantasy wie die Butter aufs Brot. 
Aber jenseits großer und weit verbreiteter Magiesysteme (DSA, D&D, Harry Potters Zauberei usw.), sowie komplexer Natur- und Elementarmagie (in jeder zweiten Fantasygeschichte zu finden), gibt es sehr viele unterschiedliche Spielarten.

In meinem Fantasydebüt „Kleefee und Kaninchenritter - Eine Geschichte aus einem Land nach unserer Zeit“ gibt es sprechende Tiere und Kupfermagierinnen, die wie Alchemistinnen + sind: Sie benötigen für die Ausübung ihrer Handwerkskunst Feenstaub, der auf wundersame Weise Metall-Legierungen unkaputtbar macht. Andere Tierfiguren besitzen keine magischen Fähigkeiten, außer dass sie sprechen können. Doch dieses Sprechen können, basiert nicht auf magischen Strömungen, Energien oder Essenzen, sondern sie haben es schlicht und einfach gelernt.  
Im angloamerikanischen Raum nennt man diese Art Fantasy zu schreiben „Immersive Fantasy“. Das ist eine bestimmte, vor allem atmosphärische Stilrichtung, um die Lesenden direkt in den Text mit hineinzuziehen ohne in unnötige Action oder anderweitige Erklärungen verfallen zu müssen. 
Immersive Fantasy bezeichnet die Art von Geschichten, in denen nicht viel erläutert wird, sondern die fiktionale Welt als einen gegebenen Ist-Zustand darstellt und die Lesenden die magischen Besonderheiten und andere Weltenbau-Elemente, durch die Figuren unmittelbar miterleben lässt.
 
In meinem Debüt existiert kein durchgeplantes Magiesystem und auch keine klassische Zauberei. 
Na gut, vielleicht kann der Hofalchemist der Kaninchenritter etwas mehr als es auf den ersten Blick scheint, aber er ist kein klassischer Zauberer. 
Da ich große Magiesysteme mittlerweile für zu unflexibel und zu monolithisch halte, habe ich in meinen Geschichten davon Abstand genommen. Für die großen Rollenspiel- oder Quest-Fantasy-Geschichten, mag das alles Sinn machen, aber ich finde, die Zeit der monolithischen Systeme ist vorbei. Mich interessieren kleine Dinge, die zum Beispiel eher in den intuitiven Bereich fallen, oder eine krude Mischung aus fortgeschrittener Technik plus einem fantastischen Element, z.B. Feenstaub + chemische Reaktion, darstellen. 

Bei mir trifft öfter mal der Satz „Das ist eben in dieser Welt so“ zu. Mag sein, dass einige darüber die Nase rümpfen und sagen, ich würde mir nur Arbeit sparen wollen. Aber ich denke, die 540 Seiten meines Fantasy-Romans sprechen da eine andere Sprache. Der heilige Gral „Magie-(system)“ in der Fantasy ist für mich zum dekonstruieren da.
 
Hier könnt ihr euch eine Leseprobe von „Kleefee und Kaninchenritter - Eine Geschichte aus einem Land nach unserer Zeit“ anschauen. Link führt zu epubli: Leseprobe bei epubli

II. 
Magie in der märchenhaften Fantasy-Novelle „Der Siegelvirtuose - Umbramacht und Erdengold“

Der Kern meiner Novelle ist schnell heruntergebrochen. 
Ein dunkler Barde, Auserwählter der Umbramacht, und ein Ritter, der nicht das ist, was er zu sein scheint, retten die Welt. Ein kurzes humorvolles Abenteuer mit einem Spritzer M/M Romance bzw. Queerness. 

Eine Novelle ist eine literarische Textform, die irgendwo zwischen Kurzgeschichte und Kurzroman liegt. Deshalb ist es in solchen Formaten meistens dem Platz geschuldet, dass es keinen allzu komplexen Weltenbau gibt. Dementsprechend ist es auch schwieriger, ein Magiesystem plausibel zu erklären. 
In der kleinen Welt des Siegelvirtuosen existiert ein magisches Artefakt. Das Traumsiegel. Dieses Siegel erscheint, wenn die Welt aus den Fugen gerät. Aber nur ganz bestimmte Wesen sind in der Lage, dieses Artefakt zu finden und zu benutzen. Ein Barde, der die dunkle Umbramacht in sich trägt und ein Erd-Elementar, der das Erdengold besitzt. Die Umbramacht des Barden macht ihn zum Außenseiter, denn sie verleiht ihm die tabuisierte Gabe, Lieder der Dunkelheit zu wirken. Der Erd-Elementar ist da eher klassisch. Er ist ein Wesen, dass aus der Kraft der Erde besteht und dieses Element nach Gutdünken für sich einsetzen kann. Insofern habe ich mich auf klassische Elementarmagie gestützt. Grundsätzlich hatte ich die Idee Arkane-Magie einzubauen. Eine Art Magie des Geistes oder der Gedanken, die sich jetzt in der Endfassung der Novelle,  nur noch in den Zaubersprüchen der Protagonisten widerspiegelt. Denn wie oben schon erwähnt: In einer Novelle habe ich nicht den Platz für die Detaildichte, die ein ausgeklügeltes Magiesystem benötigt.

Wenn ihr mehr über die Novelle erfahren wollt, könnt ihr mir gerne auf Instagram folgen:

III.
Meine persönlichen Magie-Favoriten

Empathie und Elementarmagie sind die tragenden Elemente meines kommenden High Fantasy Projektes. Ihr könnt den Siegelvirtuosen als eine Art Vorgeschmack dazu lesen. Die Elementar-Magie ist ein Bestandteil der Figuren, die einen 7. Sinn für das jeweilige Element besitzen. Dieser 7. Sinn ist den Figuren immanent und angeboren. Ein anderer Teil ist die Kraft der Emotionen. Gefühle haben mächtigen Einfluss auf unser Handeln, ob bewusst oder unbewusst. Leider können Emotionen auch kräftig durcheinander geraten und das  macht uns anfällig für Manipulation. Es wird also spannend. 

Für Neuigkeiten bezüglich des Projektes, könnt ihr mir ebenfalls auf Instagram folgen: 

IV.
Magie in zukünftigen Projekten

Oh, ich höre schon die Unkenrufe: Aber wenn du doch Magiesystemen strenggenommen nicht wirklich etwas abgewinnen kannst, warum schreibst du dann Fantasy? 
Ganz einfach. Die deutschsprachige  Phantastik ist so viel mehr als Magie u./o. Magiesysteme. Und solange ich in diesem Bereich schreibe, wird es auch Magie oder magische Elemente in meinen Geschichten geben. Ich bleibe jedoch dabei: 
Ich benötige nicht unbedingt ein von oben durchgestyltes Magiesystem um einen tollen Fantasyroman zu schreiben. Magie von den Figuren her gedacht ist genauso spannend.
Das Wichtigste an einer Fantasygeschichte ist meines Erachtens, Euch damit zum Staunen und Wundern zu bringen. Wenn ich es als Autorin schaffe, diesen „Spirit of Wonder“ zu transportieren, habe ich gute Fantasy geschrieben. Ob mit Magiesystem oder ohne.

V.
Fazit und Danksagung

Mit anderen Worten: Ich passe die Magie meinen erzählerischen Bedürfnissen an. Was ich nicht tue, ist, eine Geschichte, um vorher durchgestylte Magiesysteme drumherum zu schreiben. 
Ich liebe es magische Elemente in meine Geschichten einzubauen, und solange ich dadurch den gewissen „Spirit of Wonder“ bei Euch auslöse, werde ich das auch weiterhin tun.

Ich bedanke mich ganz herzlich, dass ihr bis zum Schluss mitgelesen habt und wünsche Euch viel Erfolg und Spaß beim Schreiben, Bloggen und natürlich Eintauchen in magische Welten.

Eure Heike

Und hier sind die Links zu den anderen wundervollen Teilnehmer*innen der Magischen Blogparade 2024. Stattet ihnen doch auch einen Besuch ab und empfiehlt sie gerne weiter💝:



Kommentare

  1. Sehr schöner Blogbeitrag und beim "Feenstaub" liegen wir ja auf einer Wellenlänge – irgendwie.

    Ich mag das auch sehr gern, wenn die Magie als latenter Teil einer Welt dargestellt wird … auch wenn es bei mir vermutlich eher damit zusammenhängt, dass ich ausschweifender Erklärungen überdrüssig bin, da manche Autor:innen ja gern einen Erklärbären in ihre Stories einbauen.

    Und jetzt muss ich irgendwann mal gucken, was die Kaninchenritter sind Oo

    Viele Grüße
    Catrina

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    1. Vielen lieben Dank dir! Ich muss gestehen, dass ich mir bis zu diesem Artikel tatsächlich nicht so wahnsinnig viele Gedanken gemacht habe, wie ich Magie vor allem in meinen Geschichten sehe:-). Ich freu mich sehr darüber, dass die Kaninchenritter dich angesprochen haben:-).

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  2. Eine interessante Art der Magie, die du da in deine Geschichte eingewoben hast - sie wirkt so sanft oder intuitiv irgendwie. Fast wie selbstverständlich :-)

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    1. Ganz herzlichen Dank! So soll es auch wirken. Aber natürlich muss es auch insgesamt in die Geschichte passen. Manchmal will ich als Autorin ja auch den großen Feuerball-Effekt und dann muss ich mir schon etwas Plausibles einfallen lassen:-).

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